Für die Programmierung und Diagnose von universellen RDKS-Sensoren gibt es ja mittlerweile verschiedene Hersteller von Programmier-und Diagnosegeräten. Um sich eine Übersicht verschaffen zu können, haben wir einmal die gängigsten Geräte welche wir verwenden miteinander verglichen.
Zu den geläufigsten Geräten bei Reifendiensten und Kfz-Fachwerkstätten gehören das Tech400 und Tech500 von Bartec, welche wir bislang hauptsächlich für die Programmierung von Schrader EZ-Sensoren verwendet haben. Die aktuellste Neuerung beim Tech500 ist der neu entwickelte Cublec-Programmieraufsatz für Cub Unisensoren, welcher einfach per USB mit dem Tech500 verbunden wird. Damit können ab sofort mit der neuesten Softwareaktualisierung auch Sensoren des Herstellers Cub programmiert werden. Beide Varianten können die Sensordaten per OBD-II Schnittstellen an das Fahrzeug übertragen.
Der Hersteller mit der unserer Meinung nach höchsten Fahrzeugabdeckung bei programmierbaren Sensoren ist Cub. Das Cub Sensor-Aid besitzt ebenfalls ein OBD II-Tool um die Fahrzeugmodelle mit OBD-Anlernung bedienen zu können. Auch die schnelle Umsetzung von Testergebnisse in der Softwareaktualisierung, die wir durch unsere RDKS-Tests mitfördern, wird bei Cub großgeschrieben. Der einzige Nachteil bei Cub ansich ist, dass der Sensor nur im ausgebauten Zustand programmiert werden kann, da dieser zur Programmierung in das Gerät eingesteckt werden muss (Anwendung ebenso beim Bartec Tech500 mit Cublec Programmieraufsatz).
Das beliebteste Programmier-und Diagnosegerät ist das Ateq VT56 von alcar. Neben der OBD-Schnittstelle besticht das Gerät durch ein mehrfahrbiges Display und einer sehr übersichtlichen Menüführung. Ein weiterer Vorteil ist die mitgelieferte Docking-Station mit integriertem Drucker, worüber die Sensorprotokolle schnell gedruckt werden können. Dieses Feature ist bislang nur beim Ateq erhältlich, weshalb wir es überwiegend zur Sensordiagnose verwenden.
Eines der nicht so bekannten Programmier- und Diagnosegeräte ist das MAX Sensor TS601 des Herstellers Autel. Auch dieses Gerät besitzt ein modernes Farbdisplay mit optisch sehr ansprechendem Menü. Ein weiterer Vorteil beim Max-Sensor ist die kompakte Bauform und gute Einstellmöglichkeit des Einbauwinkels der RDKS-Sensoren, was der Verwendungsmöglichkeit bei vielen verschiedenen Felgen zu Gute kommt. Die Fahrzeugabdeckung bei allen anderen vorgestellten Geräten ist allerdings auf einem weiteren Entwicklungsstand. Das TS601 besitzt ebenso eine OBD II-Schnittstelle.